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Ist der Menstruationsschwamm gefährlich? Wir räumen mit den 6 größten Mythen über Perioden Schwämme auf
9. Okt 20257 Min. Lesezeit

Ist der Menstruationsschwamm gefährlich? Wir räumen mit den 6 größten Mythen über Perioden Schwämme auf

“Wie, ein Küchenschwamm als Tampon?" "Das ist doch ekelhaft und total unhygienisch.“

Solche Kommentare tauchen regelmäßig unter unseren Social Media Beiträgen auf.

Deshalb räumen wir in diesem Artikel mit den 6 größten Mythen auf und zeigen dir:

  • wann ein Menstruationsschwamm sicher ist und wann nicht,
  • was hochwertige Schwämme von minderwertiger Qualität unterscheidet
  • und wie die Naturschwämme bei HERA Organics geerntet und verarbeitet werden, bevor sie bei dir Zuhause  landen.

 

 

Fakten für Eilige

  • Ein hochwertiger, naturbelassener Menstruationsschwamm ist bei richtiger Anwendung hygienisch unbedenklich.
  • Der Schwamm hat von Natur aus antibakterielle Eigenschaften
    In der EU klare Anforderungen und Gesetze an Hersteller
  • Du solltest den Schwamm regelmäßig wechseln, gut reinigen und bei Infektionen, Entzündungen oder im Wochenbett auf ihn verzichten.

 

Ein Naturschwamm als Periodenbegleiter: Was steckt dahinter?

Es gibt zwei Hauptarten von Schwämmen: naturbelassene und industriell behandelte.

Naturbelassene Schwämme sind frei von chemischen Zusätzen und daher besonders gut verträglich. Wichtig ist, auf die Herkunft und Verarbeitung zu achten – denn hier entscheidet sich, wie sicher das Produkt wirklich ist.

Ein Naturschwamm besteht aus einem feinporigen Naturmaterial, das im Meer wächst. Er wird ähnlich wie ein Tampon eingeführt, nimmt das Menstruationsblut zuverlässig auf und kann mehrfach wiederverwendet werden.

Im Vergleich zu Tampons oder Menstruationstassen ist ein Schwamm besonders weich und flexibel  und viele Frauen empfinden ihn beim Tragen als kaum spürbar.

Lies dazu auch: Schwämmchen bei der Periode: Weich, nachhaltig & und wie für dich gemacht.

 

Vorteile Menstruationsschwamm

Die größten Mythen über Menstruationsschwämme

Mythos 1: „Menstruationsschwämme sind unhygienisch"

In Europa fallen Menstruationsprodukte wie Schwämme, Tampons oder Cups unter das allgemeine Verbraucherprodukterecht – genauer gesagt unter die EU-Verordnung über Produktsicherheit (GPSR, 2023/988). 

Das bedeutet: Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte gesundheitlich unbedenklich sind, klare Gebrauchshinweise geben und eine Rückverfolgbarkeit möglich machen. 

In Deutschland regelt zusätzlich das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) die Hersteller Pflichten.

Für Menstruationsschwämme heißt das konkret:

  • Die Schwämme müssen naturbelassen und frei von Chemikalien sein
  • Herstelleradresse, Produktname und Chargennummer muss klar gekennzeichnet werden
  • Die Qualitätssicherung muss durch Reinigung, Test und deren Dokumentation sichergestellt sein

 

Bei HERA werden die Schwämme regelmäßig in unabhängigen Laboren geprüft – zum Beispiel auf Keime, die Infektionen auslösen können. So wird sichergestellt, dass die Produkte hygienisch und sicher sind.

 

Quellen & weiterführende Informationen
EU-Verordnung über Produktsicherheit (GPSR, 2023/988):

Produktsicherheitsgesetz (ProdSG, Deutschland): 

FDA-Leitlinie zu Menstruationsschwämmen (USA): 

 

Ein Menstruationsschwamm ist KEIN Küchenschwamm

 

Warum ein Menstruationsschwamm nichts mit einem Küchenschwamm zu tun hat

Küchenschwämme bestehen aus Kunststoff,  kommen täglich mit Essensresten und Fett in Kontakt, bleiben oft dauerhaft feucht und werden selten rechtzeitig ausgetauscht.  

Das ist für Bakterien der perfekte Spielplatz.

Ein natürlicher Meeresschwamm hat damit nichts zu tun.

Menstruationsschwämme bestehen aus einem natürlichen Fasergefüge (Spongin), an dem sich Bakterien schlechter festsetzen können als an glatten Plastikoberflächen.  
Seine Porenstruktur ermöglicht, dass er nach der Nutzung schnell vollständig trocknet. 

Ohne Dauernässe fehlt Bakterien der ideale Nährboden.  
Das Material selbst begünstigt kaum Biofilm-Aufbau, wie er auf synthetischen Fasern, wie er z. B. auf Tampons und Haushaltsschwämmen häufig entsteht.

Wichtig: Ein Naturschwamm ist nicht „von allein steril“ – aber das Material ist von Natur aus deutlich weniger bakterienfreundlich als viele synthetische Alternativen.  
Hygienisch sicher wird er durch die Kombination aus Material und korrekter Reinigung.

Mythos 2: „Der Schwamm ist schmutzig, weil er aus dem Meer kommt“

Von den weltweit über 10.000 bekannten Meeresschwammarten gibt es nur wenige, die als Menstruationsschwamm in Frage kommen.

Bei HERA setzen wir auf eine besonders feinporige Schwammart aus dem Mittelmeer, die in 30–40 Metern Tiefe wächst – dort, wo das Wasser klar und sauber ist. 

Unsere Schwämme werden gründlich gereinigt, bevor sie bei dir ankommen. Die geernteten Schwämme werden noch in Griechenland rein mechanisch von Sand und Rückständen befreit, ohne chemische Zusätze oder Bleichmittel. 


Mythos 3: ,,Ich stecke ein Meerestier in meine Vagina”

Menstruationsschwämme sind uralte, vielzellige Meeresorganismen. Sie gehören zu den ältesten Lebensformen der Welt, haben aber kein Nervensystem, kein Herz und kein Gehirn.

Somit sind sie auch keine Tiere.

Trotzdem sind sie hochfunktional: Ihre feine Porenstruktur macht sie besonders saugfähig, flexibel und weich.

 

Mythos 4: „Der Schwamm zerfällt oder bröselt im Körper“

Ein hochwertiger Naturschwamm für den Intimbereich:

  • ist elastisch,
  • lässt sich ausdrücken, ohne zu reißen,
  • und bröselt nicht einfach auseinander.


Bröselige, auffällig harte oder stark riechende Schwämme solltest du nicht verwenden – egal, ob sie als „Naturschwamm“ verkauft werden oder nicht.

Unsere Schwämme werden von Hand sortiert, zugeschnitten und geprüft. Nur die feinporigsten und weichsten Exemplare schaffen es zu dir nach Hause.

 

Mythos 5: „Mit einem Menstruationsschwamm bekommt man schneller Infektionen oder TSS.“

Naturbelassene Schwämme enthalten antibakterielle Enzyme und sind so weniger anfällig für Keime und Bakterien als andere Menstruationsprodukte. Und da der Schwamm die Schleimhäute nicht austrocknet, bleibt das natürliche Gleichgewicht besser erhalten.

Wie bei allen eingeführten Menstruationsprodukten hängt das Risiko aber nicht nur vom Produkt ab, sondern vor allem von der Handhabung.:

Worauf du achten solltest:

  • Trag den Schwamm nicht länger als 6–8 Stunden.
  • Nutze bei Infektionen, Entzündungen oder im Wochenbett keine eingeführten Produkte.
  • Reinige den Schwamm regelmäßig und gründlich und lass ihn anschließend gut trocknen.
  • Such bei ungeklärten Beschwerden (Brennen, Juckreiz, Ausfluss) deine Gynäkologin auf.

 

Mythos 6: „Der Menstruationsschwamm kann im Körper verloren gehen“

Ein Menstruationsschwamm kann sich im Vaginalkanal nach oben bewegen – vor allem, wenn du dich viel bewegst oder einen sehr aktiven Beckenboden hast. Verloren gehen kann er aber nicht.

Unsere Tipps, wenn du den Schwamm einmal nicht sofort findest:

  • Atme ruhig, um den Beckenboden zu entspannen.
  • Geh in die Hocke gehen oder stell ein Bein auf.
  • Taste mit den Fingern – oft rutscht der Schwamm schon ein Stück nach unten, wenn du kurz hustest oder presst.


Wenn du unsicher bist, kannst du zunächst einen Schwamm mit Rückholfaden nutzen. Mit etwas Übung bekommst du ein gutes Gefühl dafür, wie du ihn am besten einsetzt und wieder entfernst.

Lies dazu auch: Hilfe! Der Menstruationsschwamm kommt nicht raus.

 

 

So nutzt du den Menstruationsschwamm sicher

Der Umgang mit einem Naturschwamm ist erstaunlich einfach und wird mit jedem Zyklus vertrauter.

Darauf solltest du bei der Verwendung achten:

Schritt 1: Weich den Schwamm vor der ersten Nutzung in warmem Wasser mit einem Reinigungstab ein.

Schritt 2: Feuchte den Schwamm vor dem Einführen unter Wasser an und drücke ihn leicht aus – so wird er besonders soft.

Schritt 3: Wechsel den Schwamm während der Periode alle 3–8 Stunden, spüle ihn anschließend aus und setze ihn wieder ein.

Schritt 4: Reinige den Schwamm nach der Periode nochmals gründlich, lass ihn gut trocknen und legere ihn luftig bis zu deiner nächsten Periode..

Gerade unterwegs ist es praktisch, ein To-Go-Case dabeizuhaben. Wenn du den Schwamm wechseln möchtest, geht das ganz unkompliziert: den benutzten Schwamm im Case aufbewahren und zu Hause gründlich reinigen. So bist du auch unterwegs immer flexibel und sicher ausgestattet.

 

So verwendest du Menstruationsschwämme sicher

 

Alles, was du brauchst, findest du im HERA Starterset: drei Schwämme in deiner Wunschgröße, Reinigungstabs, luftdurchlässiger Beutel und To-Go-Case.


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Wann du besser auf den Menstruationsschwamm verzichtest

Auch wenn ein Menstruationsschwamm in den meisten Fällen gut verträglich ist – es gibt Situationen, in denen du besser auf ihn verzichtest:


✓ Bei vaginalen Infektionen, Entzündungen oder Pilz
✓ Im Wochenbett oder direkt nach gynäkologischen Eingriffen
✓ Bei ungeklärten Beschwerden wie Brennen, Juckreiz oder Ausfluss

Wenn du gesundheitliche Vorerkrankungen hast – sprich hier am besten mit deiner Gynäkologin

Im Zweifel gilt immer: lieber einmal mehr ärztlich abklären lassen.


Fazit: Ein Menstruationsschwamm ist nicht per se gefährlich.

Entscheidend sind die Qualität des Schwammes, seine Herkunft und Verarbeitung und wie du den Schwamm anwendest.

Wenn du einen naturbelassenen, gut gereinigten Schwamm verwendest, ihn regelmäßig wechselst und sorgfältig reinigst, kannst du den Menstruationsschwamm bedenkenlos nutzen.

Unsere Kundinnen berichten immer wieder, dass sie ihre Periode als weniger störend wahrnehmen, den Schwamm beim Tragen kaum spüren, und es schätzen, weniger Müll zu produzieren.


Bist du neugierig auf unsere Menstruationsschwämme? 

Mit dem HERA Starterset hast du alles, was du brauchst, um sicher und entspannt loszulegen.

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Disclaimer: Sollten bei der Verwendung eines Menstruationsschwamms allergische Reaktionen auftreten, wie zum Beispiel Rötungen, Juckreiz, Schwellungen oder Hautirritationen, ist es ratsam, den Schwamm sofort zu entfernen und einen Facharzt oder Allergologen aufzusuchen.


FAQ: Häufige Fragen zum Menstruationsschwamm

 

Wie reinige ich meinen Menstruationsschwamm richtig?

Während der Periode reicht klares Wasser. Vor und nach dem Zyklus solltest du ihn mit einem Reinigungstab porentief säubern, gut trocknen lassen und luftig lagern.

 

Wie oft sollte ich den Schwamm wechseln?

Je nach Blutungsstärke alle 3 bis 6 Stunden. Verwende idealerweise mehrere Schwämme im Wechsel, damit du immer einen frischen zur Hand hast.

 

Woran erkenne ich einen hochwertigen Naturschwamm?

Er ist naturbelassen, weich, geruchsneutral und frei von Bleichmitteln oder Zusätzen. Achte auf nachhaltige Herkunft und transparente Anbieter.

 

Wie erkenne ich eine vaginale Infektion? 

Bei Symptomen wie ungewöhnlicher Ausfluss, Geruch oder Juckreiz, ist es ratsam, einen Facharzt oder Gynäkologen aufzusuchen. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die Ursache der Symptome festzustellen und geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. 

 

Kann der Menstruationsschwamm Allergien hervorrufen?


Die Verursachung von allergischen Reaktionen durch Menstruationsschwämme ist ein Thema, das noch nicht umfassend wissenschaftlich erforscht wurde.
Bisher liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die spezifisch auf allergische Reaktionen im Zusammenhang mit der Verwendung von Naturschwämmen hinweisen.

 

Über die Autorin

Florence ist bei HERA Organics für Blog, Social Media und Newsletter zuständig. Sie schreibt über körperfreundliche Intimhygiene, nachhaltige Periodenprodukte und alles, was den Zyklus natürlicher macht – ehrlich, klar und ohne Tabus.

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